Hunde: Vorwort

Ich wollte es vermeiden...

Da sich der Mensch als Krönung der Schöpfung hält, sollte es für ihn ein Leichtes sein, andere Wesen zu verstehen.
Statt dessen erwartet er von einem (aus seiner Sicht) geistigen Tiefflieger, dass Dieser das menschliche Verhalten korrekt interpretiert, vorhersieht und auch noch besser als der Mensch (die eigentliche Krönung der Schöpfung) handelt. Zu weit hergeholt?
Christoph Columbus hatte vor mehreren Jahrhunderten genau das von den "Wilden" erwartet.
Im Nachhinein muss man sagen, dass die eigentlichen geistigen Tiefflieger zu den intelligenten Wesen unseres Planeten gekommen sind, denn diese "Wilden" hatten innerhalb kürzester Zeit spanisch gelernt.

Damit uns das nicht auch noch bei unseren Hunden passiert, sollten wir unser Verhalten gegenüber diesen doch etwas überdenken.
Der Ton auf dieser Ratgeber-Seite ist für manchen Leser sicherlich etwas hart oder überheblich, aber erst wenn man aufgehört hat, Erfolge zu feiern wo keine sind, erst dann haben wir unsere Sinne frei, uns um das zu kümmern was wirklich zählt - in diesem Fall die Erziehung und Ausbildung unseres Begleiters.
Es geht hier schließlich nicht um die Demonstration unseres eigenen Ego's, sondern um die Schaffung einer soliden Grundlage für die Zusammenarbeit mit unserem vierbeinigen Begleiter, welche nicht durch ständiges Wiederholen geprägt ist, sondern mit nahezu keinen Rückschlägen und stetigen Erfolgen.

Klingt unglaubwürdig?
Wenn Adam Ries ständig das kleine Einmaleins geübt hätte, würde ein Anderer als Vater der Mathematik gelten.
Ich verspreche hier nur das, was ich selbst schon mehrfach 1:1 umgesetzt habe.
Auf dieser Ratgeber-Seite werden keine Luftschlösser gebaut. Auch wird man auf dieser Ratgeber-Seite erfolglos nach dem "Leckerlie-Prinzip" suchen.
Es soll hier nicht auf einen schnellen, sondern auf einen dauerhaften Erfolg zugearbeitet werden.
Ich bin 100 Prozent Praktiker und blicke auf über 25 Jahre aktive Arbeit mit Dienst- und Gebrauchshunden zurück.
Meine Hunde waren immer sogenannte Alpha-Rüden - Deutscher Schäferhund, Riesenschnauzer und Rottweiler.
Meine Hunde waren immer stolz, selbstbewusst, kinderlieb, ausgeglichen, ruhig, selbstständig handelnd und unnachgiebig gegen jegliche Bedrohung seiner zu beschützenden Personen.
Keiner der drei Alpha-Rüden hat mich auch nur ein einziges mal angeknurrt und nur der Rottweiler hatte im Alter von 12 Wochen mich gebissen. Allerdings lag der Fehler bei mir: ich hatte ihn versehentlich in's Wehrverhalten "gedrückt" (Wird in dieser Ratgeber-Seite behandelt).
Ihr seht, auch ich war nicht von Anfang an perfekt.
Es gibt hier auf dieser Ratgeber-Seite keine Kommentare wie: Fehler macht man immer mal, ist nicht so schlimm - beim nächstenmal wird's besser ...
Der Leidtragende für solche Floskeln ist immer unser Begleiter und wir als sein Besitzer vertuschen mit solchen Floskeln nur unser Unvermögen, Verantwortung für unseren Begleiter in vollem Umfang zu übernehmen.
Meine Fehler und die Fehler meiner Freunde und Bekannten muss man nicht ständig wiederholen. Das kostet wehrtvolle Zeit und geht immer zu Lasten der Vierbeiner.
Nicht nur der Mensch, sondern auch unser Begleiter hat nur ein Leben - also machen wir was draus und schaffen uns eine gemeinsame, erfüllte und zufriedene Zukunft.
Ich verzichte auf dieser Ratgeber-Seite bewusst auf spezielle Fehler- und Problembehandlungen, denn:

Es wird einfach nicht nötig sein, wenn diese Ratgeber-Seite aufmerksam studiert wird und der Sinn der Zusammenarbeit mit dem eigenen Vierbeiner verstanden wurde.
Kopiert wird auf der Erde mehr als genug, es wird Zeit, endlich mal "Nägel mit Köpfen" zu machen.